WAS SIE WISSEN SOLLTEN

Wissenswertes zu technischen Grundlagen, Konfiguration und Nutzung der SAPOS® Dienste

Nachstehend möchten wir Ihnen ein paar Hintergrundinformationen zum SAPOS® Dienst und zur Nutzung der Dienste an die Hand geben. Falls Sie etwas vermissen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und wir stehen Ihnen kompetent zur Seite.

Die Grundlage des SAPOS® Dienstes ist ein Netz von rund 270 in den Bundesländern permanent betriebenen GNSS Referenzstationen sowie weiteren Referenzstationen in den Nachbarländern der Bundesrepublik.

SAPOS® Stationsübersicht zum Download

Zur Einwahl in den SAPOS® HEPS müssen in Ihrem GNSS Receiver Konfigurationen vorgenommen werden. Dazu zählen unter anderem die Adresse des NTRIP Casters, der Mountpoint und die NTRIP Zugangsdaten. Sollte Ihr eingesetztes GNSS System etwas älter sein, dann kann es sein, dass Sie dort anstatt der Caster URL eine IP eingeben müssen. In diesem Fall nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

SAPOS® Betreiber

NTRIP Caster URL

Zentrale Stelle SAPOS® (ZSS)
(deutschlandweiter Caster)

Baden-Württemberg (BW)

Bayern (BY)

Berlin (BE)

Brandenburg (BB)

Hamburg (HH)

Hessen (HE)

Mecklenburg-Vorpommern (MV)

Niedersachsen / Bremen (NI)

Nordrhein-Westfalen (NW)

Rheinland-Pfalz (RP)

Saarland (SL)

Sachsen (SN)

Sachsen-Anhalt (ST)

Schleswig-Holstein (SH)

Thüringen (TH)

SAPOS® HEPS Mountpointübersicht des ZSS Casters zum Download

Aktuell arbeiten die SAPOS® Betreiber an einer flächendeckenden Bereitstellung von Echtzeitkorrekturdaten sowie RINEX-Daten aller verfügbaren GNSS (GPS, GLONASS, Galileo und Beidou). Den aktuellen Stand entnehmen Sie bitte der folgenden Grafik (Stand: November 2023).

Derzeit sind die RINEX Daten der SAPOS® Referenzstationen nicht zentral über einen Webserver abrufbar. Diese können Sie jedoch mit Ihrer ZS-Kennung von den Webservern der SAPOS® Betreiber herunterladen.

Bundesland

SAPOS® Betreiber
SAPOS® Webserver

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen / Bremen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Der Datumsübergang für Koordinaten im globalen Referenzsystem ITRS in das amtliche geodätische Koordinatenbezugssystem ETRS89 lässt sich durch Transformationsparameter und einer darauf anzuwendenden Rechenvorschrift beschreiben. Die bundesweit einheitlichen technischen Transformationsparameter werden aus dem permanenten Monitoring des SAPOS® Referenzstationsnetzes in Deutschland (RSN-Monitoring) gewonnen; sie enthalten alle notwendigen Angaben für einen solchen dreidimensionalen Datumsübergang. Für alle Anwenderinnen und Anwender stellt die AdV damit eine Möglichkeit bereit, aktuelle Beobachtungen im globalen Referenzsystem (z.B. mit PPP-Verfahren) in das amtliche geodätische Bezugssystem zu überführen.

Die Transformationsparameter sowie weiterführende Informationen finden Sie auf den Webseiten der AdV:
https://www.adv-online.de/AdV-Produkte/Integrierter-geodaetischer-Raumbezug/Transformationsparameter/

GNSS Messungen sind im hohen Maße abhängig vom Zustand der Atmosphäre und ganz besonders der Ionosphäre. Beim Durchlaufen der Ionosphäre kommt es zu Laufzeitverzögerungen der GNSS Signale und bei hoher Aktivität kann es zu verzögerten Mehrdeutigkeitslösungen bzw. zu Ungenauigkeiten der Positionsbestimmung kommen. Ein guter Indikator für die Aktivität der Ionosphäre ist der sogenannte Ionosphärische Index I95 der aus den Referenzstationsdaten bestimmt werden kann. Ideale Werte liegen bei 1ppm und sollten 4ppm nicht überschreiten.

Hier geht es zum aktuellen Ionosphärischen Index I95